Astaxanthin, das für die orange und rote Färbung von Lach, Krill und Flamingos verantwortlich ist, gehört ebenso wie Beta-Carotin zu der Gruppe der Carotinoide. Astaxanthin ist ein Carotinoid, das von Natur aus in den unterschiedlichsten Lebensmitteln vorkommt. Beta Carotin ist auch für die orange, gelbe, grüne und rote Färbung von Obst und Gemüse verantwortlich. Astaxanthin ist ein Nahrungsergänzungsmittel und damit kein medizinisches Produkt. Es stammt von der Mikroalge mit dem lateinischen Namen „Haematococcus Pluvialis„. Diese Algen gehören zu den Hauptnahrungsmitteln von Krill und anderen Meerestieren. Über die Nahrungskette sammelt sich dieses rote Pigment im Lachs und im Flamingo an.
Astaxanthin findet man vor allem
- im Wildlachs
- im Hummer
- in Krabben und Garnelen
- in Forellen
- Karotten
- roter Paprika
Diese werden von Mensch und Tier seit ewigen Zeiten gegessen. Allerdings ist Astaxanthin in Lebensmitteln nur in geringer Menge vorhanden. Man müsste schon eine große Menge an Wildlachs zu sich nehmen, um auf eine tägliche Menge von 4mg bis 12mg zu kommen. Die beste Lebensmittelquelle für Astaxanthin ist jedoch Krill Öl. welches ca. 8 mg des Wirkstoffs enthält.
Astaxanthin wird auch als Farbstoff verwendet, zum Beispiel für Kosmetika oder Lebensmittel, aber auch für Fluoreszenzfärbungen in den Biowissenschaften. Antioxidantien können Sie nicht nur in Form von Kapseln, Dragees, Pulver oder Tabletten zu sich nehmen, es gibt durchaus auch Lebensmittel, welche diese Substanz in sich bergen. Astaxanthin wird auch synthetisch hergestellt und zur Herstellung von Lebensmittelfarbstoffen und als Fischfutter verwendet. Es wird bei zahlreichen Lebensmitteln als Farbstoff eingesetzt, unter anderem bei Hühnern zum Färben des Eidotters
Zulassung von Astaxanthin in Lebensmitteln
Astaxanthin ist in der EU nur als Lebensmittelfarbstoff zugelassen. In der Bundesrepublik Deutschland gehört es zu der Gruppe der Nahrungsergänzungsmittel und darf frei verkauft werden. Die Wirksamkeit von Astaxanthin ist nach Einschätzung der EFSA (Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit) nicht ausreichend belegt. Sie stützt sich dabei auf vorliegende Studien. Für die Wirksamkeit gegen freie Radikale gab es keine klinischen Ergebnisse. In der EU ist Astaxanthin als Lebensmittelfarbstoff mit der E-Nummer E161j zugelassen, in den USA jedoch nur als Lebensmittelfarbstoff für Tiernahrung.
Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit kommt in einem Gutachten von 2014 zu dem Schluss dass Astaxanthin sich unter den vorgesehenen Anwendungsbedingungen nicht schädlich auf die Gesundheit von Mensch und Tier oder auf die Umwelt auswirkt.Damit dürfte dem Verzehr von Astaxanthin in Lebensmitteln ebenfalls nichts im Wege stehen. Sie hält eine Dosierung von täglich 4 Milligramm Astaxanthin für sicher.
Nahrungsergänzungsmittel können sinnvoll sein
Allerdings bestehen Hinweise, dass einer Zufuhr von Mineralien, Vitaminen sowie allgemein an Antioxidantien über Nahrungsergänzungsmittel und Lebensmittel sinnvoll sein kann. Eine Zufuhr ist vor allem für Veganer unerlässlich, da bestimmte Mikronährstoffe vorwiegend in tierischen Lebensmitteln vorkommen. Astaxanthin kann nicht vom menschlichen Körper produzieren werden. Deswegen müssen Sie Astaxanthin in Lebensmitteln oder in Nahrungsergänzungsmittel zu sich nehmen. Diejenigen, die astaxanthinreiche Lebensmittel bevorzugen, sollten viel Lachs, Garnelen, Hummer, Regenbogenforelle und andere Meeresfrüchte zu sich nehmen.