Carotinoide

Fragen wie „Was sind Carotinoide? Wie wirken sie sich auf den Körper aus? Wo findet man sie?“ sind im Umgang mit Carotinoiden einfach so üblich. Eines der besten Dinge, die man sich zu diesem Thema merken sollte, ist, dass es sich im Grunde genommen um eine stark gefärbte Gruppe fettlöslicher Pflanzenpigmente handelt, zu der auch die Farben Rot, Orange und Gelb gehören.

Alle Lebewesen, ob Bakterien oder Pflanzen, die hauptsächlich von der Sonne als Energiequelle abhängig sind, enthalten in hohem Maße Carotinoide. Die Carotinoide sind dann eine Gruppe von Verbindungen, die eine antioxidative Wirkung erhalten, die es ihnen ermöglicht, eine sehr wichtige Rolle beim Schutz der Organismen vor Schäden zu spielen, insbesondere während des Beginns der Photosynthese, d.h. dem Prozess der Umwandlung des Sonnenlichts in chemische Energie.

Carotinoide kommen nicht nur in Bakterien und Pflanzen vor. Tatsächlich enthalten auch Menschen Carotinoide, die im Wesentlichen zwei Hauptrollen spielen. Eine davon ist die Tatsache, dass alle Carotinoide eine antioxidative Wirkung haben, und die andere, dass einige von ihnen auch in Vitamin A umgewandelt werden.

An Stelle des Menschen werden etwa 600 Carotinoide identifiziert, aber nur etwa 30 bis 50 dieser Carotinoide sollen eine Vitamin-A-Aktivität haben. Die Carotinoide, die im Körper in Vitamin A umgewandelt werden, werden als „Provitamin A“-Carotinoide bezeichnet. Apropos solche Carotinoide: Beta-Carotin und Alpha-Carotin sind die beliebtesten Mitglieder dieser Gruppe. Auf der anderen Seite sind die drei am häufigsten vorkommenden Mitglieder derjenigen, die keine Provitamin-A-Aktivität, aber eine sehr hohe antioxidative Aktivität aufweisen, das Lutein, Lycopin und Zeaxanthin.

Was die Verwendung von Carotinoiden betrifft, so wird in einigen vorläufigen und experimentellen Forschungsstudien festgestellt, dass eine höhere Aufnahme dieser Verbindungen über die Nahrung einen starken Schutz gegen die Entwicklung bestimmter Krebsformen wie Haut-, Lungen-, Gebärmutter-, Gebärmutterhals- und Magen-Darm-Krebs bietet. Darüber hinaus schirmen sie die Körperteile auch vor Makuladegeneration, Katarakten und anderen Gesundheitsrisiken ab, die weitgehend mit oxidativen oder durch freie Radikale verursachten Schäden verbunden sind.

Es gibt jedoch gewisse Befunde, die zeigen, dass die Supplementation mit isoliertem synthetischem Beta-Carotin die Gefahr, die von Lungenkrebs ausgeht, nicht wirklich verringert, sondern möglicherweise sogar das Lungenkrebsrisiko von Rauchern erhöht. Viele Experten haben aus solchen Befunden geschlossen, dass Nahrungsmittel mit einem hohen Carotinoid-Gehalt die Möglichkeit haben, den Menschen vor Krebs zu schützen. Eine der Möglichkeiten dafür ist, dass Carotinoide zusammen mit anderen unterstützenden Antioxidantien wie Vitamin C und Vitamin E eingenommen werden müssen, um das Krebsrisiko leicht zu senken. Es gibt jedoch noch keine genauen Beweise, die einen solchen Standpunkt unterstützen.

Carotinoide kommen weitgehend in allen pflanzlichen Nahrungsmitteln vor. Grundsätzlich gilt: Je intensiver die Farbe, desto höher der Carotinoidgehalt. In grünem Blattgemüse ist das Beta-Carotin die auffälligste Art und in orangefarbenem Obst und Gemüse sind die Beta-Carotin-Konzentrationen typischerweise hoch. Heute gibt es einige synthetische Beta-Carotin-Nahrungsergänzungsmittel, die in Reformhäusern erhältlich sind, und die gemischten Carotinoide sind auch in Nahrungsergänzungsmitteln erhältlich, die aus Palmöl, Algen und Karottenöl gewonnen werden.